Hautkrebs-Therapie: Neue Hoffnung für Patienten – Morgentherapie könnte Überlebenschancen verdoppeln!

Hautkrebs-Therapie revolutioniert: Morgentherapie könnte Überlebenschancen verdoppeln
Eine bahnbrechende Entdeckung im Bereich der Krebsbehandlung könnte die Therapieansätze für Hautkrebs grundlegend verändern. Eine Studie, die von der Berner Onkologin Berna Özdemir (43) geleitet wird, deutet darauf hin, dass der Zeitpunkt der Krebstherapie einen entscheidenden Einfluss auf die Überlebenschancen von Patienten haben könnte. Insbesondere bei Männern und Frauen scheinen unterschiedliche Therapieansätze effektiver zu sein.
Der entscheidende Unterschied: Geschlechtsspezifische Therapieansätze
Bisher wurden Krebstherapien oft pauschal für alle Patienten angewendet. Berna Özdemir und ihr Team vermuten jedoch, dass der Körper von Männern und Frauen unterschiedlich auf die Behandlung reagiert. „Wir haben festgestellt, dass bestimmte Therapien bei Männern deutlich besser wirken als bei Frauen, und umgekehrt“, erklärt Özdemir. Diese Erkenntnis könnte dazu führen, dass in Zukunft personalisierte Therapiepläne entwickelt werden, die auf das Geschlecht der Patienten zugeschnitten sind.
Die Morgentherapie: Ein vielversprechender Ansatz
Der Fokus der aktuellen Forschung liegt auf der sogenannten „Morgentherapie“. Dabei werden Medikamente zu Beginn des Tages verabreicht, wenn der Körper besonders empfänglich für sie ist. „Die Ergebnisse sind vielversprechend“, so Özdemir. „Wir sehen, dass die Morgentherapie bei einigen Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Behandlungsergebnisse führt.“ Konkret wurde beobachtet, dass die Wirksamkeit bestimmter Medikamente, die im Rahmen der Krebsbehandlung eingesetzt werden, durch die Verabreichung am Morgen erhöht werden kann. Dies könnte auf zirkadiane Rhythmen zurückzuführen sein, die den Stoffwechsel und die Immunantwort des Körpers beeinflussen.
Forschung in Bern: Ein Hoffnungsschimmer für Hautkrebspatienten
Die Forschung von Berna Özdemir und ihrem Team wird in Bern durchgeführt und erhält zunehmend internationale Aufmerksamkeit. Die Ergebnisse der Studie könnten dazu beitragen, die Behandlung von Hautkrebs deutlich zu verbessern und die Überlebenschancen für Tausende von Patienten zu erhöhen. „Es ist unser Ziel, die bestmögliche Behandlung für jeden einzelnen Patienten zu finden“, betont Özdemir. Die Studie konzentriert sich auf verschiedene Arten von Hautkrebs, darunter das Melanom, die häufigste und gefährlichste Form. Die Ergebnisse könnten aber auch für andere Krebsarten relevant sein.
Was bedeutet das für Patienten?
Für Patienten bedeutet diese Forschung die Hoffnung auf eine personalisierte und effektivere Behandlung. Es ist wichtig, mit dem behandelnden Arzt über die Möglichkeit einer Morgentherapie zu sprechen und die individuellen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Die Forschung zeigt, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.