Rekrutenschule Chur: Militärarzt enthüllt die häufigsten Gesundheitsrisiken und gibt Tipps für motivierte Rekruten

2025-08-16
Rekrutenschule Chur: Militärarzt enthüllt die häufigsten Gesundheitsrisiken und gibt Tipps für motivierte Rekruten
Tages-Anzeiger

Gesundheitliche Herausforderungen in der Rekrutenschule Chur: Einblick eines erfahrenen Militärarztes

Die erste Woche in der Rekrutenschule Chur ist für viele Rekruten eine grosse Umstellung. Die körperliche und psychische Belastung ist hoch, und gesundheitliche Probleme können schnell auftreten. Willi Gehrig, erfahrener Militärarzt, kennt diese Herausforderungen nur zu gut. In einem Gespräch gibt er Einblicke in die häufigsten gesundheitlichen Risiken und erklärt, wie Rekruten und Ausbilder damit umgehen können.

Häufige Krisen in der Rekrutenschul-Woche

Die ersten Tage in der Rekrutenschule sind oft von Krisen geprägt. Dazu gehören Erschöpfung, Angstzustände, Heimweh und Schlafstörungen. Auch körperliche Beschwerden wie Muskelkater, Blasenentzündungen und Magen-Darm-Probleme sind keine Seltenheit. Besonders gefürchtet sind Ausbrüche von Infektionskrankheiten wie dem Norovirus, das sich rasend schnell ausbreiten kann und zu schweren Verdauungsbeschwerden führt. Gehrig betont, dass eine frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Beschwerden entscheidend ist, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Rekruten zu erhalten.

Hitzschlag und Überanstrengung: Gefahren bei Marschübungen

Bei Marschübungen in der Hitze drohen zusätzliche Risiken. Eine Überanstrengung kann zu einem Hitzschlag führen, der lebensbedrohlich sein kann. Gehrig rät, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten, regelmässige Pausen einzulegen und die Rekruten auf Anzeichen von Überhitzung zu kontrollieren. Wichtig ist auch, die Marschgeschwindigkeit an die Wetterbedingungen anzupassen und die Rekruten bei Bedarf zu schonen.

Motivation und Resilienz: Der Schlüssel zum Erfolg

Neben der körperlichen Gesundheit spielt auch die psychische Stärke eine wichtige Rolle für den Erfolg in der Rekrutenschule. Gehrig betont, dass Motivation und Resilienz entscheidend sind, um die Herausforderungen zu meistern. Er gibt Tipps, wie Rekruten ihre Motivation aufrechterhalten und mit Stress umgehen können. Dazu gehören eine positive Einstellung, das Setzen von realistischen Zielen, die Unterstützung durch Kameraden und Ausbilder sowie die Nutzung von Entspannungstechniken.

Vorbeugung und Prävention: Das A und O

Um gesundheitliche Probleme in der Rekrutenschule zu vermeiden, sind Vorbeugung und Prävention von grösster Bedeutung. Gehrig empfiehlt, vor der Rekrutenschule eine gründliche medizinische Untersuchung durchführen zu lassen, sich über die Risiken zu informieren und auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Auch die Ausbilder spielen eine wichtige Rolle, indem sie auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Rekruten achten und bei Bedarf frühzeitig intervenieren.

Fazit: Eine Herausforderung, die sich lohnt

Die Rekrutenschule Chur ist zweifellos eine Herausforderung, aber auch eine Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und wichtige Fähigkeiten zu erlernen. Mit der richtigen Vorbereitung, einer positiven Einstellung und der Unterstützung durch erfahrene Fachleute können Rekruten diese Herausforderung erfolgreich meistern und gestärkt daraus hervorgehen.

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