Darmkrebs: Warum Vorsorge Leben retten kann – und wie Sie sich schützen

2025-06-12
Darmkrebs: Warum Vorsorge Leben retten kann – und wie Sie sich schützen
Echo Online

Darmkrebs ist eine heimtückische Krankheit, die in Deutschland leider immer wieder Todesfälle fordert. Doch es gibt eine gute Nachricht: Im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten ist Darmkrebs durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gut erkennbar und oft heilbar. Experten betonen, dass viele Todesfälle durch Darmkrebs vermieden werden könnten, wenn mehr Menschen die Vorsorgemöglichkeiten nutzen würden.

Die Bedeutung der Vorsorge

Darmkrebs entwickelt sich in den meisten Fällen aus Polypen, kleinen Wucherungen in der Darmwand. Diese Polypen sind zunächst harmlos, können sich aber im Laufe der Zeit zu Krebs entwickeln. Durch Vorsorgeuntersuchungen können diese Polypen frühzeitig erkannt und entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln. Dies ist der Schlüssel zur Prävention von Darmkrebs.

Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge. Die gängigsten sind:

  • Stuhltest (FIT-Test): Ein einfacher Test, bei dem im Stuhl nach Blut gesucht wird. Blut im Stuhl kann ein Hinweis auf Polypen oder Krebs sein.
  • Darmspiegelung (Koloskopie): Bei dieser Untersuchung wird ein flexibler Schlauch mit einer Kamera in den Darm eingeführt, um die gesamte Darmwand zu untersuchen. Polypen können bei der Darmspiegelung direkt entfernt werden.
  • Virtuelle Darmspiegelung (CT-Koloskopie): Eine computergestützte Untersuchung, bei der eine detaillierte Darstellung des Darms erstellt wird.

Warum sind die Teilnahmequoten zu niedrig?

Trotz der Möglichkeit einer effektiven Vorsorge sind die Teilnahmequoten in Deutschland leider immer noch zu niedrig. Viele Menschen scheuen sich vor der Darmspiegelung oder sind unsicher, ob sie das Risiko einer Untersuchung eingehen wollen. Andere kennen die Vorsorgemöglichkeiten gar nicht oder haben Angst vor einem positiven Befund.

Was können Sie tun?

Lassen Sie sich nicht von Ängsten oder Unsicherheiten abhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten und wählen Sie die für Sie passende Methode aus. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Ihr Leben retten!

Risikofaktoren im Blick behalten

Neben der regelmäßigen Vorsorge ist es wichtig, auch die eigenen Risikofaktoren im Blick zu behalten. Dazu gehören:

  • Alter: Das Risiko für Darmkrebs steigt mit zunehmendem Alter.
  • Familiengeschichte: Wenn in Ihrer Familie Darmkrebs aufgetreten ist, haben Sie ein erhöhtes Risiko.
  • Ernährung: Eine fettreiche und ballaststoffarme Ernährung kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen.
  • Bewegungsmangel: Bewegung kann das Risiko für Darmkrebs senken.

Fazit

Darmkrebs ist eine vermeidbare Krankheit. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Vorsorge und schützen Sie Ihre Gesundheit! Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung können den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.

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